Paradoxien der Vergänglichkeit

Autor/innen

  • Elmar Schenkel Universität Leipzig - Geisteswissenschaftliches Zentrum

DOI:

https://doi.org/10.60857/archimaera.4.45-58

Schlagworte:

Architektur, Augusteum, Babel, Brasov, Cisnadie, City-Hochhaus, Dauer, Dauerhaftigkei, Denkmal, Erich Loest, Erick van Egeraat, Gedächtnis, Heltau, Henselmann, Hochhaus, Ideologe, Krise, Kronstadt, Lebensdauer, Leipzig, Marcel Proust, Marl-Marx-Universität, Monument, Paulinerkirche, Paulinum, Phantasie, Relief, Ruinen, Schrift, Sinngebung, Sozialismus, Symbol, Turm, Uni-Hochhaus, Universität, Universitätskirche, Utopie, Vergänglichkeit, Völkerschlachtdenkmal, Weltanschauung, Zeichen, Zeit, Zerstörung, kulturelles Gedächtnis

Abstract

Bauen und Sprechen sind der Zeit unterworfen. Wenn Zeit über sie hinweggegangen ist, werden sie zu Zeichen. Und die Gegenwart muss sich fragen, wie sie mit diesen Zeichen umgehen will: als Vorboten ihres eigenen Vergehens oder als Feinden ihrer momentanen Befindlichkeit. Bauten, die vorgeben, die Zeiten überdauern und der Ewigkeit nahe sein zu können, sind Verwirklichungen eines utopisch-neuzeitlichen Traumes. Alterslose Perfektion fasziniert, aber sie ist nicht der Inbegriff des Menschlichen. Menschen sind auf das Unfertige ausgelegt, es steht für Vergänglichkeit, aber auch für Heimat und Nähe. Das Vergängliche bewegt mehr als das immer-Gleiche; es kann im Geist neue Projekte erzeugen, neue und andere Bauten, keine Kopien der alten. Doch es muss nicht immer so kommen.
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Veröffentlicht

2012-01-16

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