Das Fragment

Autor/innen

  • Adria Daraban

DOI:

https://doi.org/10.60857/archimaera.10.9-23

Abstract

In künstlerischen, philosophischen und literarischen Diskursen wird das Fragment verhandelt als ein ästhetischer Begriff, der den Aufbruch zu einer modernen Ästhetik signalisiert. Im Zuge seiner Genese verändern sich Funktion und Form des Fragmentbegriffs von einem kulturkritischen, zeitdiagnostischen Instrument hin zu einer eigenständigen Kategorie, die in ihrer Funktion über die Negation der Totalität hinausreicht und zur A"rmation des Offenen, Instabilen und Ambiguen als Qualitäten eines kontingenten Werkbegriffs führt. Auch ein Teil des modernen Architekturdiskurses konzentriert sich auf Werkbegriffe, in denen Forderungen nach Abgeschlossenheit, Totalität und Unversehrtheit architektonischer Werke zugunsten eines neuen, ungleich komplexeren Werkverständnisses aufgegeben werden. Eine besondere Interpretation und Umsetzung des Fragments als Phänomen #ndet sich im Werk des deutschen Architekten Hans Hollein (1934–2014), insbesondere in seinem Entwurf für das Museum Abteiberg in Mönchengladbach.

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Veröffentlicht

2023-03-07

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Artikel