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Das atmosphärische Ensemble – Bauliche Objektgruppe oder stimmungshafte Erscheinung

  1. Svenja Hönig

Zusammenfassung

Unsere Lebensumwelt und damit auch die Wahrnehmung von Denkmalen, Denkmalensembles, Städten, und baulichem Erbe – sei es durch ein Bild oder das Erleben vor Ort – ist geprägt durch Atmosphären. So findet sich die besondere Atmosphäre von etwa Städten oder Kirchen ebenso in der Alltagsrede wieder wie auch im Stadtmarketing oder der Werbung. Begeht oder betrachtet man ein städtisches Ensemble, scheint in der Zusammenschau der Dinge, wie Gebäude und Denkmäler, Stadtstruktur, aber auch Lichter, Geräusche, Menschen und vieler Faktoren mehr, über unsere sinnliche Wahrnehmung etwas Atmosphärisches zu entstehen. Trotz der Allgegenwärtigkeit der Atmosphären ist das Phänomen jedoch nicht greifbar: Es scheint weder intrinsische Qualität der baulichen Objekte noch ein Gefühl oder Affekt des wahrnehmenden Subjektes zu sein. So wundert es nicht, dass ein expliziter Diskurs über Atmosphäre für Fragen der Denkmalpflege bislang weitestgehend ausgeblieben ist. Auch in anderen Wissenschaften stellt die Beschäftigung mit Atmosphären ein Randthema dar. Dennoch ist ein Aufschwung der Thematik zu verzeichnen, insbesondere in den Disziplinen Philosophie, besonders der Phänomenologie sowie in der Ästhetik-, Raum-, und Architekturtheorie. Obwohl das Phänomen augenscheinlich nicht fassbar ist, erfährt es doch eine gewisse Aufmerksamkeit insbesondere in seiner Verortung und Aushandlung als Phänomen zwischen Subjekt und Objekt, was Ausgangspunkt dieses Beitrags sein wird. Zudem wird in genau dieser Aushandlung auch eine potentielle Bedeutung der Atmosphäre für die Denkmalpflege und im Besonderen für das Ensemble, gesehen.

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