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Marietta Schwarz: "Blindversuch". In archimaera#005 (2013). (urn:nbn:de:0009-21-36027)
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%0 Journal Article %T Blindversuch %A Schwarz, Marietta %J archimaera %D 2013 %V grenzwertig %N 005 %@ 1865-7001 %F schwarz2013 %X Blindversuch ist eine dreiwöchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-künstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgeführt habe.Über einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes künstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weißen Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten führte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Während dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrücke und situativer Reflexionen. Ergänzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der veränderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fähigkeiten sowohl im Atelier als auch im Außenraum trainiert. Darüber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet. %L 720 %K Aneignung des Raums %K Architektur %K Audiodokumentation %K Bilderflut %K Blindenstock %K Blindheit %K Blindsein %K Blindversuch %K Drei Punkte %K Erinnerung %K Erinnerungsraum %K Experiment %K Kunst %K Kunsthochschule Düsseldorf %K Max Frisch %K Max-Planck-Institut für Hirnforschung %K Mein Name sei Gantenbein %K Nicht-Sehen %K Orientierung im Raum %K Raum %K Raumerlebnis %K Raumwahrnehmung %K Selbstversuch %K Videokamera %K Videokumentation %K Videokunst %K Wahrnehmung %K Wissenschaft %K Wolf Singer %K akustische Wahrnehmung %K blind %K motorisch-akustische Orientierung %K olfaktorische Wahrnehmung %K performative Arbeit %K performative Kunst %K visuelle Wahrnehmung %K visuelle Wahrnehnmung %U http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-21-36027Download
Bibtex
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RIS
TY - JOUR AU - Schwarz, Marietta PY - 2013 DA - 2013// TI - Blindversuch JO - archimaera VL - grenzwertig IS - 005 KW - Aneignung des Raums KW - Architektur KW - Audiodokumentation KW - Bilderflut KW - Blindenstock KW - Blindheit KW - Blindsein KW - Blindversuch KW - Drei Punkte KW - Erinnerung KW - Erinnerungsraum KW - Experiment KW - Kunst KW - Kunsthochschule Düsseldorf KW - Max Frisch KW - Max-Planck-Institut für Hirnforschung KW - Mein Name sei Gantenbein KW - Nicht-Sehen KW - Orientierung im Raum KW - Raum KW - Raumerlebnis KW - Raumwahrnehmung KW - Selbstversuch KW - Videokamera KW - Videokumentation KW - Videokunst KW - Wahrnehmung KW - Wissenschaft KW - Wolf Singer KW - akustische Wahrnehmung KW - blind KW - motorisch-akustische Orientierung KW - olfaktorische Wahrnehmung KW - performative Arbeit KW - performative Kunst KW - visuelle Wahrnehmung KW - visuelle Wahrnehnmung AB - Blindversuch ist eine dreiwöchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-künstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgeführt habe.Über einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes künstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weißen Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten führte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Während dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrücke und situativer Reflexionen. Ergänzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der veränderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fähigkeiten sowohl im Atelier als auch im Außenraum trainiert. Darüber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet. SN - 1865-7001 UR - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-21-36027 ID - schwarz2013 ER -Download
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Full Metadata
Bibliographisches Zitat | archimaera#005 (2013) | |||
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Titel |
Blindversuch (ger) |
|||
Autor | Marietta Schwarz | |||
Sprache | ger | |||
Zusammenfassung | Blindversuch ist eine dreiwöchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-künstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgeführt habe. Über einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes künstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weißen Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten führte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Während dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrücke und situativer Reflexionen. Ergänzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der veränderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fähigkeiten sowohl im Atelier als auch im Außenraum trainiert. Darüber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet. | |||
Freie Schlagworte | Aneignung des Raums, Architektur, Audiodokumentation, Bilderflut, Blindenstock, Blindheit, Blindsein, Blindversuch, Drei Punkte, Erinnerung, Erinnerungsraum, Experiment, Kunst, Kunsthochschule Düsseldorf, Max Frisch, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Mein Name sei Gantenbein, Nicht-Sehen, Orientierung im Raum, Raum, Raumerlebnis, Raumwahrnehmung, Selbstversuch, Videokamera, Videokumentation, Videokunst, Wahrnehmung, Wissenschaft, Wolf Singer, akustische Wahrnehmung, blind, motorisch-akustische Orientierung, olfaktorische Wahrnehmung, performative Arbeit, performative Kunst, visuelle Wahrnehmung, visuelle Wahrnehnmung | |||
DDC | 720 | 610 | 700 | 770 |
Rechte | DPPL | |||
URN: | urn:nbn:de:0009-21-36027 |
erstellt von Marietta Schwarz
zuletzt verändert:
18.11.2019 14:20
Mitwirkende: Schwarz, Marietta
DPPL