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Charakter und Ausdruck – Zur Stimmungserzeugung in der Architektur der Spätaufklärung

  1. Felix Martin

Zusammenfassung

Der seit mehr als zwei Jahrzehnten intensiv geführte Diskurs zum Atmosphärischen in der Architektur schließt eher selten eine Betrachtung seiner eigenen historischen Bedingtheit ein. Der vorliegende Beitrag zeigt, wie wesentliche Inhalte des heutigen Atmosphärenbegriffs bereits in den Entwürfen und Theorien der Spätaufklärung angelegt sind. Hierbei wird deutlich, dass in der von französischen und britischen Architekten geprägten Charakterlehre die Voraussetzungen für architektonische Stimmungserzeugungen bereits gegeben waren. Gesellschaftliche Umwälzungen führten in der Aufklärung zur Ausdifferenzierung der Bauaufgaben, was zugleich die Erweiterung des architektonischen Ausdrucksvermögens erforderte. Zur Mitte des 18. Jahrhunderts äußerte sich dieses Streben zunächst in einer Vielzahl von Entwürfen und zunehmend auch in gebauter Form. Die von einem Gebäude ausgehende Stimmung sollte nun die Emotionen der Besuchenden beeinflussen und somit den neu zu konzipierenden Bautypen der aufgeklärten Gesellschaften einen jeweils eindeutigen Charakter verleihen.

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