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Anselm Wagner: "Architektur und Emotion – Eine Skizze". In archimaera#8 (2019). (urn:nbn:de:0009-21-49443)

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Dem stellte die Postmoderne ein emotionales Zugeständnis entgegen: Architektur durfte (wieder) Spaß machen. Vor allem aber mit der atmosphärischen Aufladung räumlich minimalistischer, aber materiell differenzierter Gebäude durch die neomoderne (oder besser: metamoderne) Architektur seit den 1990er-Jahren, der es vor allem um sinnliches Erleben und Authentizität geht, werden die Emotionen der Rezipienten sehr bewusst adressiert
und gesteuert. Der Beitrag beschäftigt sich, ausgehend von der älteren architektonischen Emotionstheorie, mit der Frage, welche Emotionen von Gebäuden eigentlich ausgelöst werden können, bei welchen Gebäudetypen bzw. welchen Entwurfskonzepten das Wecken von Emotionen eine Rolle spielt und was dies über die zeitgenössische Architektur aussagt. Emotionalität erweist sich dabei als zentrales Kennzeichen metamoderner Architektur. Die Untersuchung zeigt – jenseits der traditionellen Architekturpsychologie – die Wichtigkeit von Emotionsforschung in der Architektur.</abstract>
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erstellt von DiPP Admin zuletzt verändert: 27.11.2019 20:35
Mitwirkende: Wagner, Anselm
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