Aufzüge
Keck
Herbert
Lorbek
Maja
Die architekturgeschichtliche Arbeit endet nicht mit dem bauzeitlichen Narrativ, jede spätere Modernisierung wird mit der Zeit ebenfalls geschichtlich. Am Beispiel einer profanen Bauaufgabe – der nachträglich installierten Aufzugsanlagen in den Wohnbauten des Roten Wien – wird gezeigt, wie diese nicht dazugehörigen, stets irritierenden Supplemente wesentlich zum historischem Verständnis sowohl der Architektur als auch der Wohnbaupolitik beitragen.
Die Aufzüge, die über keinen historischen Platz und über keine originäre Form verfügen, erweisen sich in der retrospektiven Betrachtung als widerspenstiges, sperriges Supplement. Der Stil und die Konstruktion der Aufzugsschächte veränderten sich im Laufe der Zeit mehrfach. Standardisierte Profilbauglasanbauten wurden um 1980 zu massiven, dekorierten Schächten. Um 1990 gestalteten Architekten eine Reihe von Liften als fein abgestimmte Interpretationen des Historischen. Und aktuelle Ganzglasanlagen eignen sich neue Bereiche an: die Bürgersteige.
Aufzüge
Barrierefreiheit
Denkmalschutz
Geschichte der Sanierung
Lifte
Rotes Wien
Sanierung
Sozialer Wohnbau
720
periodical
academic journal
archimaera
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006
2015
1865-7001
urn:nbn:de:0009-21-42082
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-21-42082
keck2015