Paradoxien der Vergänglichkeit
Schenkel
Elmar
Bauen und Sprechen sind der Zeit unterworfen. Wenn Zeit über sie hinweggegangen ist, werden sie zu Zeichen. Und die Gegenwart muss sich fragen, wie sie mit diesen Zeichen umgehen will: als Vorboten ihres eigenen Vergehens oder als Feinden ihrer momentanen Befindlichkeit.
Bauten, die vorgeben, die Zeiten überdauern und der Ewigkeit nahe sein zu können, sind Verwirklichungen eines utopisch-neuzeitlichen Traumes. Alterslose Perfektion fasziniert, aber sie ist nicht der Inbegriff des Menschlichen. Menschen sind auf das Unfertige ausgelegt, es steht für Vergänglichkeit, aber auch für Heimat und Nähe. Das Vergängliche bewegt mehr als das immer-Gleiche; es kann im Geist neue Projekte erzeugen, neue und andere Bauten, keine Kopien der alten. Doch es muss nicht immer so kommen.
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Symbol
Turm
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Universität
Universitätskirche
Utopie
Vergänglichkeit
Völkerschlachtdenkmal
Weltanschauung
Zeichen
Zeit
Zerstörung
kulturelles Gedächtnis
720
800
100
periodical
academic journal
archimaera
2011
004
2012
1865-7001
urn:nbn:de:0009-21-32316
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-21-32316
schenkel2012