Paradoxien der Vergänglichkeit Schenkel Elmar Bauen und Sprechen sind der Zeit unterworfen. Wenn Zeit über sie hinweggegangen ist, werden sie zu Zeichen. Und die Gegenwart muss sich fragen, wie sie mit diesen Zeichen umgehen will: als Vorboten ihres eigenen Vergehens oder als Feinden ihrer momentanen Befindlichkeit. Bauten, die vorgeben, die Zeiten überdauern und der Ewigkeit nahe sein zu können, sind Verwirklichungen eines utopisch-neuzeitlichen Traumes. Alterslose Perfektion fasziniert, aber sie ist nicht der Inbegriff des Menschlichen. Menschen sind auf das Unfertige ausgelegt, es steht für Vergänglichkeit, aber auch für Heimat und Nähe. Das Vergängliche bewegt mehr als das immer-Gleiche; es kann im Geist neue Projekte erzeugen, neue und andere Bauten, keine Kopien der alten. Doch es muss nicht immer so kommen. Architektur Augusteum Babel Brasov Cisnadie City-Hochhaus Dauer Dauerhaftigkei Denkmal Erich Loest Erick van Egeraat Gedächtnis Heltau Henselmann Hochhaus Ideologe Krise Kronstadt Lebensdauer Leipzig Marcel Proust Marl-Marx-Universität Monument Paulinerkirche Paulinum Phantasie Relief Ruinen Schrift Sinngebung Sozialismus Symbol Turm Uni-Hochhaus Universität Universitätskirche Utopie Vergänglichkeit Völkerschlachtdenkmal Weltanschauung Zeichen Zeit Zerstörung kulturelles Gedächtnis 720 800 100 periodical academic journal archimaera 2011 004 2012 1865-7001 urn:nbn:de:0009-21-32316 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-21-32316 schenkel2012